Es ist zwar eigentlich unüblich das Fazit bereits an den Anfang zu stellen, aber "Anders ist das neue Schwarz" und daher: Es war großartig! Sicherlich gibt es hier und da etwas zu beanstanden, der erste und auch der letzte Eindruck waren jedoch toll.
Spulen wir auf den Anfang zurück
Mein Ticket für die Con habe ich bereits seit Juli 2015, weil ich dieses Event nicht verpassen wollte. Eigentlich wollte ich genau zu diesem Zeitpunkt auch mit dem Basteln meines Kostüms beginnen. Eigentlich. Es kam, wie es immer kommt. 2 Wochen vor der Con: Panik! Glücklicher Weise war meine Kostümideen nicht allzu kompliert und aufwändig. Ich wollte mich als Jurassic-Park-Opfer verkleiden. Man nehme dazu ein Jurassic-Park-Shirt, Latexwunden, Filmblut und einen Rucksack mit 2 Raptoren. Ich gebe zu, dass die Raptoren, die ich aus Pappmaché gebastelt hab, nicht so schön geworden sind, wie ich mir das vorgestellt hatte. Ihren Zweck haben sie jedoch erfüllt. Also: alles eingepackt und ab zur Con *yeah*
Samstag - ComicCon-Tag Messe Stuttgart
Wie es sich für ein Event dieser Art gehört, waren die unverkleideten Messebesucher in der Minderzahl. Im Eingangsbereich tummelten sich Stormtrooper, Joker, diverse Manga- und Animefiguren (hier muss ich zugeben, dass ich nicht mal annähernd die Hälfte zuordnen konnte) und viele viele mehr. Wahnsinn, wie viel Mühe sich einige Leute mit den Kostümen gaben und wie durch Details plötzlich unverkleidet wirkende Menschen plötzlich ein Kostüm "erhielten". Da war zum Beispiel ein Dreiergespann: Mystique, Magneto und ein Dritter (scheinbar) ohne Kostüm. Es hat eine Weile gedauert bis mir auffiel, dass er wie der Charles Xavier aus dem Film "X-Men: Zukunft ist Vergangenheit" gekleidet ist. Genial! Andere sind von den Originalkostümen abgewichen und haben eine veränderte Version geschaffen, wie dieser Stormtroopler, der mir im Gedächtnis hängen geblieben ist. Jap - so könnte ein Stormtroopler tatsächlich Urlaub machen.
Die Messehalle selbst war voll gepackt mit Ständen: Merchandise, Cosplay, Verlage, Künstler, Bühnen und sonstige Aussteller. Und hier sind wir auch schon bei Mankos der Veranstaltung. Es war alles zu dicht aneinander gestellt. Die ComicCon war sehr gut besucht, so dass sich die Besucher wahrlich durch die Gänge drängelten und ein ruhiges Schauen an den Ständen nicht möglich war.
Meine Lieblingsecke auf dieser Con waren den Tische mit den Illustratoren, Manga- und Comickünstlern. Ich bin nicht so der kommunikative Typ, der schnell mit den Leuten ins Gespräch kommt. Daher
hab ich mich aufs Schauen und Bestauen der Kunstwerke beschränkt und hab eine neue Sammelleidenschaft entdeckt: Kakao-Karten. Einen lieben Dank an dieser Stelle an die Künstlerin LeaLeia, die sich die Zeit genommen hat, mich diesbezüglich aufzuklären. Gerne hätte ich jeden Künstler mindestens ein Werk abgekauft - so viele Talente an
einem Ort! Da das Budget begrenzt war, hab ich mich damit begnügt, Visitenkarten mitzunehmen und die Sammlung an Kakao-Karten zu beginnen.
Zu den anwesenden Stargästen kann ich nicht viel Schreiben. Die Tickets für Autogramme und Fotosessions waren mir schlichtweg zu teuer.
Fazit
- geile Kostüme
- nette Menschen und sympathische Atmosphäre
- super Con: ich bin nächstes Jahr wieder dabei!
Verbesserungsvorschläge
- schönere Trennwände / mehr Deko (man kann nie genug Deko in Form von Postern, Pappaufstellern ... haben)
- Fotosessions hätten gern in einer anderen Halle sein können. Sie passten optisch überhaupt nicht.
- breitere Gänge! Raumkonzept der Stände war zu knapp bemessen (Halle 3 hätte auch noch Platz geboten)
- Sonnenschirme fürs Außengelände (hab Sonnenbrand im Nacken)
- mehr von den Übergroßen Figuren bzw. mehr Platz drumherum zum Fotografieren
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